Friedrich Sommerlatte
Theologe und Ornithologe
Geboren 7. September 1907 in Uslar im Solling
als Sohn des Amtsgerichtsrates Fedor Sommerlatte
Erlangung des Reifezeugnisses in Wernigerode, Studien in Göttingen, Jena und Eisenach
1932
Ablegung der hebräischen Sprachprüfung in Göttingen An der Universität Jena sprachvergleichende und analytische Arbeiten
1936 - 1938
Ablegung des 1. und 2. theologischen Examens in Eisenach. Abschlussarbeit über die Sprache des Hebräerbriefes
1936 - 1947
war er als Geistlicher in Oehrenstock in Thüringen tätig
1947 - 1949
Forschungen auf dem Gebiet der Biologie; lateinische, griechische und hebräische Textkritik; erlernt Russisch
1948
Volkskorrespondent
Ab 01.09.1949
Lehrer an der Oberschule Weida; Aktiver Gestalter des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands. Er befasst sich mit „De coniuratione Catilinae“ des Sallust und mit dem Philosophen Lucretius Carus.
Ab 15.10.1950
Dozent für Gesellschaftswissenschaften an der Fachschule für Keramik in Hermsdorf. Er hält Verbindung mit dem Leiter der Vogelschutzwarte Friedrichstanneck bei Eisenberg, Dr. Boehme. Vorträge über Mitschurin.
21.06.1952
Ende der Tätigkeit in Hermsdorf wegen gesundheitlicher Probleme. Er engagiert sich stark im Kulturbund in den Sektionen Literatur und Ornithologie. Er sucht Arbeit.
19.09.1952
Vortrag: „Der Einfluss der Antike auf die moderne Kunst“
Herbst 1952
Anfertigung von Gutachten zum Buchenberg, Schwedeneiche, Krähenholz und Hain im Rahmen Kulturbund.
01.02.1953
Er wird vom Landkreis als Verwalter des Kreismuseums Osterburg Weida angestellt, nachdem er bereits am 2. November 1952 einen Vorschlag zur Umgestaltung des Kreismuseums fertigte. Ehefrau Alma, Reinigungskraft im Museum; Wohnung Neustädter Straße 22.
1953
Neuaufbau der Museumssammlung, nachdem er eine Bestandsaufnahme vornahm, Herausgabe des Jahrbuches des Kreismuseums Weida Heft 1, 1953.Vorträge über da Vinci und Avicenna
27.09.1954
Sonderinventarium: Gegenstände zur Geschichte der Arbeiterbewegung.
23.09.1954
Fritz Sommerlatte bittet um Urlaub.
Letzter Anhaltspunkt - Umzug in die BRD.
Sommerlatte Fritz: Der Buchenberg bei Weida – ein kostbares Kleinod unserer Heimat. In: Jahrbuch des Kreismuseums Weida, Heft 1. Hrsg. Der Rat des Kreises Gera, Schriftleitung: Rudolf Hundt, Leiter des Kreismuseums Weida, Gera 1953, Titel.