Clément Toepel

Industriekaufmann, Museologe und enger Otto-Dix-Freund

Geboren 6. Juni 1903 in Gera
Gestorben 20. März 1978 in Gera


Clément Toepel entstammte einer Handwerkerfamilie, die nach dem großen Stadtbrand von 1780 in Gera erstmals nachweisbar und mit dem Textilgewerbe verbunden war.
Bereits auf dem Gymnasium Rutheneum in Gera und dann auf Studienreisen nach Italien beschäftigte er sich mit Heimatgeschichte, Kunsthandwerk und Museumswesen.

1930er Jahre

Erste Veröffentlichungen zu heimatgeschichtlichen Forschungen (Vom Zinngießerhandwerk unserer Stadt, Gera 1934)
Als Industriekaufmann ist er in der Geraer Maschinenfabrik Gebr. Jacob und in der Firma Gebr. Dix im Werk Weida bis zur Demontage nach 1945 tätig.

1946

Für drei Jahre Mitglied im Geraer Stadtrat

1949

Für mehr als drei Jahre Geraer Bürgermeister und Dezernent für Wohnungs- und Gesundheitswesen.

1953

Berufung zum Leiter der Geraer Museen

Ende
1950er Jahre

Fachschulstudium mit dem Abschluß Museologe Leitung des Aufbaus von Städtischem Museum und Museum für Naturkunde in Gera. Auf sein persönliches Wirken und die enge Freundschaft mit Prof. Otto Dix entsteht die Kunstsammlung Gera. Das Bild zeigt ihn 1966 zusammen mit Otto Dix in seiner Heimatstadt. (In: Otto Dix in Gera von Lothar Toepel. Hrsg. Erhard Lemm, 2008)

1960er Jahre

Größere Veröffentlichungen: Gera – Das ostthüringische Wirtschaftszentrum. Die musealen Einrichtungen des Bezirkes Gera.

1971

Verabschiedung als Direktor der Städtischen Museen Gera, Beginn seiner Tätigkeit als Stadtchronist im Geraer Stadtarchiv.

1978

Sein Nachlaß wird in Stadtmuseum und Stadtarchiv Gera übernommen.

Als kommissarischer Pflegschaftsleiter der Bestände des Museums in der Osterburg begleitete er gemeinsam mit Willy Obenauf nach dem Weggang von Fritz Sommerlatte das Kreismuseum Osterburg bis zu dessen Weiterführung durch Gertraude Spoer.